Dem Südschwarzwald gegenüber auf der anderen Rheinseite liegt der Elsass mit dem Departement Haut-Rhin.
Seiner Verwaltunghauptstadt Colmar und dem industriellem Zentrum Mulhouse.
Colmar besitzt eine kompakte Altstadt die von einem kleinen Bach
durchflossen wird. Entlang der Rue des Têtes, über die
Rue des Boulangers gelangt man vor die Kirche der Dominikaner mit einem Ostermarkt.
Neben den österlichen Süßwaren und Kleinigkeiten waren auch Kleingetier, wie Kücken
und Hasen ausgestellt. Der Weg führt dann weiter über die Kathedrale Saint Martin
in die Altstadt mit seinen Geschäften und
Restaurants. Auch hier fanden sich auf manchen Plätzen und am Ufer Stände eines Ostermarktes. Zurück führt der Weg dann
wieder an den Dominikanern vorbei und endet am Ausgangspunkt der Tiefgarage am Rathaus.
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Dagegen ist Mulhouse von seiner Industrie, hauptsächlich Automobilbau, geprägt. Weiterhin ist Mulhouse
ein großer Eisenbahnknoten im südlichen Elsass, hier laufen die Strecken von Colmar / Strassbourg und Deutschland zusammen.
So ist es naheliegend, dass hier historische Sammlung zu beiden Themen aufgebaut wurden. Die ältere von beiden ist das
Automobilmuseum (Cité de l'Automobile), welches aus der Bugatti-Sammlung der Brüder
Schlumpf hervorging. Ein Rundgang zeigt neben vielen historischen Bugattis auch viele
"Alttagsautos" sowie eine ganze Reihe von europäischen
Fahrzeugen. Manche sind bekannter als Andere,
aber alle sind sauber in Reih und Glied in den alten
Werkhallen der Spinnerei auf- und ausgestellt. Die Geschichte der Sammlung ist gleichfalls etwas besonderes und wird
an anderer Stelle erzählt, man suche nach den Gebrüder Schlumpf.↑
Jünger ist das nationale Eisenbahnmuseum der SNCF, etwas weiter außerhalb in einem
ehemaligen Betriebswerk. Hier ist die Geschichte der gesamten französischen Eisenbahn beginnend um
1850 bis zur Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke Paris - Strassbourg dargestellt.
Beginnend mit Wagen und Lokomotiven
einzelner Regionalbahnen
(ähnlich der Länderbahnen in Deutschland) über einzelne Zeitereignisse geht der Rundgang über in die Gründungszeit der SNCF
(Ende der 30er Jahre) und dann zu den Entwicklungen der Nachkriegszeit mit den
großen Neuelektrifizierungen in Nordfrankreich und dem Aufbau des TGV-Netzes.
Damit erschließt sich dann auch dem Besucher warum Frankreich bis heute in Sachen Eisenbahnelektrifizierung zweigeteilt ist,
die alten Strecken der ehemaligen Regionalbahnen im Süden mit Gleichstrom und einer
Spannung von 1,5 kV und im Norden sowie alle Neubau-(TGV-)Strecken mit Wechselstrom 25kV/50Hz.
Gleichfalls wird auch der nichtelektrische Regionalverkehr beleuchtet und ein entsprechendes Diorama ist auf einer
Freifläche aufgebaut. Weitere Exponate finden sich innerhalb der Ausstellungshallen
zu den entsprechenden Epochen und stellen dort den Eisenbahnverkehr in der Fläche dar.↑