Sète
Die Stadt Sète (früher Cette) liegt auf der Landzunge die den Étang de Thau und das Mittelmeer
voneinander trennt. Diese Lage führte seit dem 18. Jahrundert dazu, dass die Stadt und der Hafen
sich stetig vergrößerte. Heute hat die Stadt so um die 40000 Einwohner und der Hafen
ist einer der wichtigsten französischen Fischereihäfen am Mittelmeer.
Die Altstadt am Fuße des Mont St. Clair
ist teilweise verwinkelt und sehr lebendig.
Immer wieder finden sich mitten in der Stadt größere Plätze oder gar Gärten,
wie der Jardin du Château d'Eau, die mehr oder weniger zum
Verweilen einladen. Teile der Stadt werden von
Kanälen durchzogen, die mittels
Klapp- und Drehbrücken, überquert
werden können. Zu bestimmten Tageszeiten sind die Brücken geöffnet damit
Schiffe passieren können.
An den Kanalufern finden sich kleine und große
Jachten, aber auch Anleger für Rundfahrtboote.
Daneben finden sich an den Ufern in der Stadt in wieder Angler ein, denn die Kanäle scheinen sehr
fischreich zu sein.
Die Rundfahrtboote fahren entweder durch die Kanäle Richtung Étang oder durch den Hochseehafen
und raus auf Mittelmeer. Von dort aus hat man einen guten Überblick über die Entwicklung von Sète und kann erkennen wie sich die Stadt
um den Mont St. Clair erweitert hat. Von der anderen Seite, dem Étang de Thau hat man
wiederum einen Blick auf den ursprünglichen Teil von Sète und seinem Binnenhafen
mit der Mündung des "Canal du Rhône à Sète".
Hat man den Aufstieg auf den Mont St. Clair geschafft, so wird man mit einem herrlichen Rundblick
auf die Stadt und den Étang belohnt.
Auch wird von hier deutlich auf was für einer schmalen Landzunge Sète erbaut ist, ein Blick
dazu Richtung Marseillan-Plage und Agde macht das überdeutlich.
Steigt man den Mont St. Clair wieder herunter, so führt einer der Wege zum Étang und
dort an die versteckten Strände mit ihren teilweise
verlassenen Booten. Aber auch hier wird man mit dem Blick über den Étang belohnt.
In der anderen Richtung führt der Abstieg direkt in den Hafen mit seinen Kaianlagen
und Umschlagplätzen vorbei und auch so manches Schiff findet sich dort. Die Schiffe der Afrikafähren
liegen derzeit dort fest verankert, denn die bisherige Reederei hat wohl Zahlungschwierigkeiten. Gleiches mag wohl auch für das eine oder
andere Schiff auf den Stadtkanälen gelten, die man auf dem Weg Richtung Bahnhof sehen kann.
Je dichter man in der Stadt dem Fähranleger kommt desto größer wird der afro-arabische Flair der
Straßen. Es finden sich dort immer mehr Läden die man wohl genauso auf der anderen
Seite des Mittelmeeres erwarten könnte. Im Gegensatz dazu die Ufer der städtischen Kanäle und der Fischereihafen, hier reihen sich
Restaurants, Bars und Geschäfte aneinander.
Zum Abschluß, auf einer eigenen Seite, ein kleine Stadtrundgänge in Bildern.
©Axel Schmidt 2012
2024-01-05-01