Der aus den Bergen der Cévennes kommende Fluß L'Hérault gibt der Landschaft um Sète,
Frontignan bis Montpellier den Namen des Départements, aber auch historische Ensamble
wie die Abbaye de Valmagne oder das Château de Cassan, sowie Orte im Hinterland,
wie Roujan oder Pézenas sind davon eingeschlossen.
Auch finden sich hier die Urlauberburgen wie Le Grau-du-Roi und Adge wieder.
Nordöstlich davon schließt das Département Gard an. Hier finden sich
neben Nîmes und Avignon auch der Pont du Gard. Neben den historischen Orten finden sich
dort auch technische Denkmale wie der Train Vapeur de Cévennes oder die Bambouseraire von Anduze
als Gartendenkmal am Rand der Cévennes.
Gegenüber von Sète liegt Frontignan. Auch wenn es aus Sicht der Großstädter Provinz ist, so sorgt die
Stadt doch immer wieder für kleine und große Aufreger. Vor Jahr und Tag weit sichtbar, brannte im Ort bei Lidl eine Papppresse,
nun sorgten einige Autos dafür, dass Frontignan mit einer Rauchsäule von
weit hinter Bouzigues sichtbar wurde. Am Rande der Stadt brannten laut örtlicher Presse eine größere Zahl von Autos und die
Feuerwehren der Umgegend waren alle vor Ort, schließlich war es Sommer
und sehr trocken. Selbst Hubschrauber und Spezialfahrzeuge waren da.
Ersterer musste glücklicherweise nicht eigreifen, denn die Kollegen am Boden hatten es doch im Griff.
Das heutige Frontignan besteht eigentlich aus zwei Teilen, dem älteren Frontignan und dem später (in den 60er Jahren des
20. Jhd.) eingemeindeten La Peyrade. Nur von diesem ist eigentlich Sète sichtbar.
La Peyrade erstreckt sich als Landgemeinde eigentlich entlang der Route de Balaruc,
sowie der Avenue Célestin Arnaud und Avenue du Maréchal Juin welche sich alle am zentralen
Roundpoint treffen. Ein morgentlicher Weg
zum Bäcker führt über die Route de Balaruc an der
Kirche und Nebenstraßen
vorbei in das noch verschlafene Zentrum zur Avenue Célestin Arnaud.
Folgt man dagegen der Avenue du Maréchal Juin fällt die Aufteilung zwischen La Peyrade und Frontignan auch heute noch auf und
spätestens hinter der Frontignan Muscat, wenn die Straße zur Avenue du Muscat wird, wird das eigentliche ältere Frontignan sichtbar.
Der Rundgang durch die Altstadt beginnt an der Kirche Saint-Paul und führt über die
gleichnamige Rue an der Rue de Capestang vorbei zum
Rathaus und von dort über dem Place Jean Jaurès
mit seinem Ehrenmal, über die Rue du 8 Mai 1945
zum Bahnhof. Im Gegensatz zum TGV hält der
TER (Transport express régional) am Bahnsteig und verbindet damit Frontignan mit Sète
und Montpellier. Der Rundgang endet auf dem Bahnsteig mit einen Blick zurück über die
Dächer zum Rathaus und voraus auf den Canal du Rhône à Sète.
Nun ein Jahr später war man zur richtigen Zeit am Kanal, ganz im Gegensatz zu einem Motorradfahrer
der meinte die Minuten nicht warten zu können. So umkurvte er die Schranken, denn die Hubbrücke
wurde planmäßig gegen 19 Uhr geöffnet. Für die Kinder war das natürlich etwas, wie sich die
Brücke hob und die Freizeitboote darunter durch fahren konnten und anschließend
sich die Brücke wieder senkte. Einzig dem TGV störte es nicht, schließlich
fährt er auf einem Damm durch die Stadt.
Ein weiterer Rundgang führt vom mittlerweile fertiggestellten Parking de la Gare
zu Zeiten des Marktes durch die Altstadt. Neben Obst und Gemüse finden
sich auch andere Dinge die man so braucht oder auch nicht und es zeigt sich auch wie verschieden frequentiert der Markt ist.
Um den Place Jean Jaurès ist kein durchkommen, dagegen auf der
Rue Hôtel de ville schon eher. Auch dieser Rundgang lohnt sich, denn
neben vieler China-Ware gibt es Frisches aus der Region.
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Folgt man der Straße den L'Hérault hinauf, so kommt man immer tiefer in die Berge. Die Straße wird kurviger und schmaler, denn
zwischen Berge und Fluß passt gerade noch das Hinweisschild für ein Kajakverleih. Diese finden sich hier öffter, den der Fluß wird immer wilder.
Bei Saint-Jean-de-Fos trifft man dann auf die erste der weitbekannten Höhlen des Hérault, die Grotte de Clamouse:
Nun diese ist so bekannt, das mindestens in der Ferienzeit die Parkplätze so überlastet sind, dass ein Zubringerbus vom Nachbarort
eingesetzt wird, aber auch dort war kein Parkplatz zu finden.
Nun ein Jahr später war der zweite Versuch mit mehr Erfolg gekrönt und die Besichtigung führte vom Eingang
durch ein Labyrinth aus Tropfsteinen und beidruckenden Hohlräumen. Für ganz wagemütige gibt es dort auch
Führungen die quasi Höhlenklettern sind. Dabei geht es dann über teilweise 100 Meter tiefe Abgründe die der normale Besucher vom Rand aus bewundern kann.
Folget man den L'Hérault weiter hinauf, so kommt man zu einer zweiten Grotte. Bei Saint-Bauzille-de-Putois liegt die Grotte des Demoiselles:
Auch hier war es schwierig einen Parkplatz zu finden, denn die Straße geht schmal, als Einbahnstraße, über den Berg.
Letztlich war es aber von Erfolg gekrönt und die Eintrittskarten konnten gekauft werden. Gemäß der Wartenummern auf den Karten
ging es dann mit einem Schrägaufzug in den Berg.
Die Wartezeit wurde dann mit einigen beeidruckenden Trofsteinsäalen und
Gebilden mehr als belohnt. Auch konnte der
zweite Eingang besichtigt werden. Dieser auf dem Berg
befindliche verschlang immer wieder Ziegen und als man dann im 19. Jahrhundert denen hinterher stieg, fand man diese
Kathedrale aus Tropfstein.
Folgt man dem L'Hérault weiter Flussaufwärts, so kommt man irgendwann zum La Vis. Diesem sollte man unbedingt folgen, denn nach
kurzer Zeit erreicht man die Cascade De La Vis. Dieser Wasserfall
lädt zum Baden und für ganz Verrückte zum Sprung von der
Brücke ein. Das letztere ist zwar verboten, aber wird doch immer wieder gemacht.
Das Wasser ist von guter Qualität und selbst die Fische lassen sich durch die Badenen nicht stören. Nach der Abkühlung kann dem
Fluß aufwärts gefolgt werden. Wer sein Auto beherrscht und Paßstraßen nicht
scheut, wird mit einem eindrucksvollen Panorama belohnt. Aber die Straße ist stellenweise wirklich nichts für schwache Nerven.
Auf dem Hochplateau angekommen, sollte man dem Wegweiser zum "Cirque de Navacelles"
folgen. Nicht nur das man dort einen herrlichen Blick auf die Schlucht des "La Vis" hat,
nein auch atemberaubend geht der Blick ins Tal auf den kleinen Ort Navacelles.
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Am nördlichen Rand der Stadt liegt der Zoologische Garten von Montpellier. Der Parc Zoologique Henri de Lunaret
liegt an der Avenue Agropolis und ist darüber mit dem Auto erreichbar. Im Sommer sind jedoch die Parplätze nicht nur rar, sondern liegen auch
schön in der Sonne. Wenn es auch noch nicht ausprobiert ist, die Homepage des Parks beschreibt einen Weg mit Bus und Tram.
Dieser wird wohl auch einmal ausprobiert werden, denn Montpellier hat das Tramnetz stark auf- und ausgebaut. Es einige
interessante Angebote für Autofahrer zum Umsteigen am Stadtrand. Aber das ist alles etwas für später.
Der Zoo selbst zerfällt in zwei Teile, einem frei zugänglichen Park mit Tiergehegen
und einem kostpflichtigen Tropenhaus. Der Besuch lohnt auch hier auf jeden Fall, denn auf zwei Etagen unter
Pflanzen und Blüten leben neben
verschiedenen Vögeln diverses
tropischen Wasser- und
Landgetier.
Der Park selbst ist mit breiten Wegen durchzogen und man trifft im lichten Wald
immer wieder auf Tiergehe und Tiere die an die sommerliche Wärme durchaus gewöht sind. Aber auch Zebras,
Giraffen oder Straußenvögel versuchen
auch etwas Schatten zu finden. Aber auch das Gegenteil ist zu finden, Nashörner genießen
die Sonne und auch futtern in der Mittagssonne ist angesagt.
Als Bilanz des Besuches bleibt festzuhalten, im Sommer sollte der Besuch so früh wie möglich starten und wenn die Hitze am Größten ist,
sollte der Rundgang im Tropenhaus beendet werden. Wichtig ist auch ein Blick auf die Waldbrandinformationen ist wichtig, denn es
ist möglich das der Zoo auf Grund der Waldbrandstufe geschlossen ist.
Nun da es sehr warm wurde und auch der Zoologische Garten durch Umbaumaßnahmen nicht mehr so atraktiv war, hieß es bei der Jugend "will shoppen".
Wie es sich zeigte waren die Parkgebühren annährend in der Höhen des Eisenbahntickets und das bedeutete weniger Stress in der recht engen
Innenstadt von Montpellier.
Letztlich kam man am eigentlichen Hauptbahnhof "Saint-Roch"
an und folgte ein kurzes Stück der Strassenbahntrasse. Zur Freude der Jugend landete man sogleich in einem Einkaufstempel
(Polygone Montpellier) und ließ genügend Geld dort. Auf dem Weg dorthin fielen lediglich die Blicke auf die
Seitenstraßen im Bahnhofsviertel und man
erfreute sich über die Pflanzen auf einer Mittelinsel der Straße die man zu Hause nur im Blumentopf kannte.
Einige Jahre und Einkaufstouren später sorgte die Nahverkehrsgesellschaft von Montpellier (TaM) durch Bauarbeiten für eine andere Sichtweise.
Hinzu kam, dass der ausgewählte Laden im Einkaufszentrum Odysseum geschlossen war und so die Innenstadt ausgewählt werden musste.
So führte der Weg zwar wieder über die Linie 1, jedoch musste am Corum die Linie gewechselt werden und führte über
Comédie mit seinem Karusell
zur Haltestelle Bahnhof "Saint-Roch" in der
Rue de Maguelone. Von dort zurück zur Comédie mit der
Oper und über die
Rue des Étuves in die Seitenstrassen, wie die Grand Rue Jean Moulin.
Da war dann auch für dieses Jahr der Weg zu Ende und es ging schnell zurück zum Odysseum, denn auf Grund der Wärme war der
Wasserhaushalt in Schieflage geraten.
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Montpellier vorgelagert liegen zwischen den Étangs auf den Lagunen einige Urlauberstädte, in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts als Antwort auf
Spanien dahingestampft, wie La Grande-Motte oder Le Grau-du-Roi. Letztere bot den Eindruck, wenn die französischen Sommerferien vorbei
sind, dann ist hier Ruhe. Einzige Ausnahme sind Touristen aus dem nichtfranzösischen Ausland. Wie das sich jedoch in der Auslastung oder
Lebendigkeit dieser Orte niederschlägt muss offen bleiben. Einzig die SNCF fährt Le Grau-du-Roi regelmäßig an. Neben den vielen
Ferienwohnungen bietet Le Grau-du-Roi ein Seaquarium an. Das gutbesuchte Meerwasseraquarium bot zum Einen einen Blick auf die
Ferienanlagen und auf der anderen Seite auf den gepflegten und besuchten
Strand des Mittelmeeres. Gleichzeitig bietet die Nähe zum Meer auch die Vorteile, Salzwassertiere
wie Seesterne, Haie und andere
Korallenbewohner zu zeigen. Dabei finden natürlich Korallenbewohner
in Anlehnung von Nemo besonderen Anklang bei der jungen Generation. Insgesamt ist das Seaquarium, trotz der Eintrittspreise, auf jeden Fall
eine Besichtung wert. Hierfür sollte man mindestens einen halben Tag einplanen, denn die Tiere
sind zahlreich und erfordern eine Zeit der Beobachtung.
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Ein weiterer Ausflug führte in die Stadt Agde. Diese ist selbst wohl weniger bekannt, als die Ferienanlagen am Mittelmeer.
Ob dort nun als FKK- oder Hotel-Anlagen, waren diese weniger von Interesse, sondern die Stadt am Hérault selbt. Die
Ferienanlagen sind eigentlich für die Autobahnnutzer am Wochenende ein Hindernis, die Stadt selbst dagegen mehr
als ein Blick wert.
Das Auto in der prallen Sonne auf einem Parkplatz am Rande der Innenstadt abgestellt, ging es die
Rue Voltaire in Richtung Zentrum.
Vorbei an der Stadtbiliothek und dem Brunnen
führte der Weg zur Katehdrale und drum herum zum Ufer des Herault.
Mit einem Blick über den Herault auf die Liegeplätze der Segelschiffe ging es über
die Straßen der Altstadt weiter in Richtung Stadtmuseum.
Da dort recht stattliche Eintrittspreise aufgerufen wurden und keine Informationen vorlagen ob es sich lohnt, ging es in der Mittagssonne
wieder zurück zum Parkplatz.
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Die Abbaye de Valmagne ist eine gut erhaltene Klosteranlage im Hinterland von Mèze und Montagnac. Wie viele dieser Klöster wird
die Anlage heute zu weltlichen Zwecken genutzt und hinter den hohen Türmen im Kirchenschiff
finden verschiedene Veranstaltungen statt. Wir waren dabei in die Vorbereitungen einer
Hochzeitsfeier geplatzt und haben den Rundgang im Kreuzgang fortgesetzt. Dabei fiel der
Blick auf gut erhaltene Gebäude und Skulpturen
auch auf die Gartenlaube mit seinem Springbrunnen.
Das ist aber nur ein kleiner Einblick in die über 20 Positionen der Erklärung. Dabei ist noch nicht einmal der KLosterladen erwähnt,
der selbst ein Höhepunkt in Sachen Essen und Trinken ist, auch das angegliederte Restaurant lassen wir genauso davor wie den
Klostergarten, der in der sommerlichen Hitze einfach nur anstrengend war.
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Von hier weiter landeinwärts, auf der anderen Seite der Autoroute A75 gelegen und damit immer wieder ignoriert,
liegt Pézenas. Den Wagen am Rande der Altstadt beginnt der Rundgang am Hotel Molière
und führt direkt über die Gassen in eine,
im Sommer, quirlige Altstadt mit vielen Läden die allerlei
Kunsthandwerk anbieten. In Mitten der Unruhe finden sich aber auch
Ruheplätze die zum Kaufen einladen. Der Weg heraus liefert aber auch
interessante Perspektiven und versteckte Plätze für sommerliche Abendveanstaltungen.
Über allem thront jedoch Molière, der als Schauspieler und Theaterdirektor, Pézenas als seine Sommerfrische auserwäht hatte.
Diese Ehre gibt die Stadt nun ewig, mit einem kleinen Park und darin großem
Denkmal gegenüber der Altstadt, zurück.
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Nach einigen Jahren passten dann einmal wieder Zeit und Ort und die Tour de France
war in einer Etappe wieder erreichbar. So konnte man das große französische Sportereignis
wieder einmal live erleben. Dieses mal im Flachland auf der Etappe nach Carcassonne in Roujan.
Für die Kids war es dieses Mal deutlich interessanter, denn man reihte sich in der Nähe des Rathauses
in das Publikum ein.
Wenn auch hier die Reihenfolge gleich blieb, so war es doch ein Erlebnis, erst das Merchandising, mit T-Shirt,
Regenschirm und Trinkflasche, sowie noch einigen anderen Artikeln folgt das eine
oder andere Tourfahrzeug um dann, durch das knattern in der
Luft, die Spitzengruppe angekündigt
zu bekommen. Das Feld war dann wie schon vor Jahren gesehen, aus führendem
Gendamerie-Motorrad, Spitzengruppe, dem Hauptfeld und der von Begleitfahrzeugen
eingerahmten Nachhut in wenigen Minuten durch. Für die
Zuschauer im Ort war es jedoch eine Ewigkeit.
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Der genannten Ort war dann nicht nur Ziel sondern auch kurz danach Durchfahrtsort mit Ziel in die Berge. Kurz
nach passieren des Ortes auf der D13 fiel ein Hinweisschild "Château de Cassan" am Weg auf und dieses zeigte auf einen unspaktakulären
Parkplatz dem ein langes Gemäuer folgte. Dieses sah im vorbeifahren gut erhalten aus und erregte Interesse, welches im Jahr darauf
gestillt wurde.
Hinter der Mauer und dem Eingangsbereich öffnete sich ein weitläufiges Ensemble eines von drei Seiten umbauten Hofes mit einem
Wasserbecken vor dem Hauptflügel. Der
Hauptflügel und die beiden Seitenflügel lassen dabei den ursprünglichen Bau kaum erkennen. Der zur Straßenseite liegede Flügel
schließt die ursprüngliche Klosteranlage (Abbaye) ein und wird von ihrem
Turm etwas überragt. Der gesamte Bau aus dem Mittelalter überstand die französische Revolution und wurde danach, wie vieles
Kircheneigentum, verstaatlicht. Mitte des 20. Jahrhunderts ging er dann wieder in Privatbesitz über und wird seit dem auch für
Konzerte genutzt. Einzelne Räume im Erdgeschoß sind restauriert und öffentlich zugänglich.
Der Rundgang startet mit der Apotheke, eigentlich Kräutersaal und
Küche im Seitenflügel und geht in Hauptflügel mit seinen Räumen
aus Ankleidezimmer,
Speisesaal, Bibliothek,
Musik- und Schlafzimmer. Dann führt der Weg hinaus in den nur noch
zu erahnenden Park und dem Blick über die
Freitreppe auf die eigentliche Vorderseite des Schlosses. Schwach ist
dabei auch noch die eigentliche Vorfahrt erkennbar und es geht, an einem
Wasserspeier vorbei, zurück in den Bau und damit in den ältesten Teil, der eigentlichen Kirche.Der zwar fast leere Raum
wird heute, auf Grund seiner Architektur, für Konzerte genutzt.
Über den Wandelgang geht es dann zurück in den Innenhof mit Blick auf
die Türme, einer vor der Mauer, der andere am
Ende des Seitenflügels.
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Der Pont du Gard ist ein Teil der Wasserleitung (Äquadukt) von Uzès nach Nîmes. Fast vollständig erhalten zeugt er von der
hohen Baukunst der Römer und auch von deren technischem Verständnis. Die ca. 50 km lange Strecke führte das Wasser ausgklügelt nach Nîmes
und sorgte dort für einigen Wohlstand. Die Technik der Verteilung und auch die der Strecke wird in einem Museum am Fuße des Pont dargestellt.
Dabei ist es schon "erschreckend" wie weit die Technik der Römer entwickelt war. Über Jahrhunderte ging dieses Wissen verloren und wurde quasi
zur industriellen Revolution erneut erfunden. Der Pont überspannt an dieser Stelle den
Gardon als mehretagiges Bauwerk.
Das Wasser selbst floss dabei auf der obersten Etage durch einen abgedeckten Kanal.
Neben diesem großen Bauwerk waren weitere vorhanden
und auch sonst wurde kräftig in die Landschaft eingegriffen. Dort wo es möglich war wurde etwas abgetragen, wo nicht, wurden
Tunnel angelegt. In Nîmes selbst kam das Wasser dann in großen Sammelbecken an und
wurde dann über ein ausgeklügeltes Rohrleitungssystem zu den Häusern geleitet. All dieses führte zu einem gewissen Wohlstand der
Region oder war es umgekehrt? Auf Grund des Wohlstandes konnte man sich diese Technik leisten.
Heute ist der Pont sicher eine touristische Attraktion der Gegend,
aber auch ganz profane Dinge wie das Schwimmen und Kajakfahren
im Gardon sind dort möglich, einzig das Springen vom Pont ist untersagt und das wird auch durchgesetzt. Nun es ist aber eine
etwas irrsinne Angelegenheit wenn man die Flußbreite und die Höhe betrachtet. Eigentlich sollte da der natürliche Menschenverstand
reichen um zu erkennen, dass das keine gute Idee ist.
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Die unter Train_Vapeur_de_Cevennes firmierende Museumsbahn bietet einen regelmäßigen Verkehr auf ihrer Strecke mit Dampfzügen an.
Von Anduze geht es nach Saint-Jean-du-Gard
im Tal des Gardon d'Anduze. Einem der beiden Oberläufe des Gardon, welcher im weiteren Verlauf durch den Pont du Gard überquert wird.
Die ursprünglich von Alès kommende Nebenbahn ist nur noch auf dem genannten Teilstück befahrbar und der Rest ist abgebaut. Dafür sind die
Züge, mindestens in den Ferien, gut ausgebucht und der reichlich gemischte Lokomotivpark hat vor den umgebauten französischen Personenwagen gut zu tun.
Eine Empfehlung für die Dampfzüge kann man auf jeden Fall aussprechen. Da es freie Platzwahl ist, sollte man die Wagen in der Mitte des Zuges nutzen,
sonst hat man in einer Richtung auf jeden Fall das "Vergnügen" in Kontakt mit den Verbrennngrückständen zu kommen. Hierbei dürfte es recht
irrelevant sein welche der Lokomotiven gerade eingesetzt wird. Betriebsfähig sind vier Dampflokomotiven aus Frankreich, Deutschland und England.
Der erste und letzte Zug wird jedoch mit einer Diesellokomotive gefahren und so scheint es,
das diese in Anduze übernachtet. Gesehen wurde dabei vor dem Zug eine DR V60
(letzte Betriebsnummer 346 828). Die Betriebsnummer weißt sie dabei als Hennigsdorfer Lok aus. In Depot steht weiterhin eine
französische BB63500 ob diese allerdings betriebsfähig ist, ließ sich nicht klären.
Jedoch ist, auf Grund ihrer Abstellortes, davon auszugehen. Der Zug startet im Bahnhof Anduze
mit einem kurzem Zurückrollen, denn nicht nur die Anfahrt im Bahnhof ist für
den fotografierwütigen Eisenbahnfreund interessant, sondern auch die Vermeidung der Anfahrt im Tunnel.
Der 1937 von Krupp gebaute D-Kuppler hatte dabei keine Mühe die recht gut besetzten Personenwagen in Schwung zu bringen
und diese erst durch den Tunnel und dann über den Gardon zu ziehen. Der erste und einzige Halt war dann am Bambusgarten (Bambouseraire)
einer weiteren Sehnswürdigkeit in der Region, die auf Grund seines Umfanges extra besucht werden sollte.
Die Fahrt verläuft dann weiter über einige offen gelassene Haltepunkte und Bahnhöfe über Brücken
und Tunnel den Gardon hinauf. So trifft man unterwegs im Haltepunkt gegenüber Corbès
auf den betriebsfähig abgestellten Triebwagen von Renault. Das Ende der Strecke
in Saint-Jean-du-Gard ist nicht nur das betriebliche Zentrum der Bahn, sondern auch ein touristischer Anlaufpunkt im
Tal des oberen Gardon, zwischen Bergen und Wäldern
der Cévennes. Dabei laden diese nicht nur den Wanderer ein, auch der Gardon und seine Nebenflüsse laden zum Sonnen und
Baden in einer wildromatischen Umgebung ein.
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Ein Jahr später war es dann soweit und dem Bambusgarten (Bambouseraire) wurde ein Besuch abgestattet.
Dieses Mal direkt mit dem Auto dorthin, zeigte es sich später das es eine richtige Entscheidung war. Der Mitte des 19. Jahrhundert
angelegte Garten lud im heißen Sommer nicht nur zum verweilen unter den vielen schattenspendenen Großbambussen ein.
Auch der botanische Teil mit seinem Gewächshaus
und beiden Glashäusern
sowie den Wasserbasins war ein Besuch wert. Der weitere Weg durch die Bambushaine
führte dann zu einem vietnamesichen Pfahldorf mit lebendem Inventar und
an einigen Stellen gab der Bambus auch den Blick nach oben, zum Einen auf die Eisenbahn,
zum Anderen auf den Himmel frei. Leider wurde letzterer mit zunehmender Stunde immer finsterer und das wohlverdiente Eis musste
schneller gegessen werden. Auf der Rückfahrt konnte man dann, aus der Ferne beobachten, dass die Entscheidung eine Richtige war,
denn am Himmel zuckten eindrucksvolle Blitze.
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Avignon die Stadt an der Rhone am Rande der Camargue und Provence lebt auf jeden Fall von seinem Ruf als Stadt der Päpste
und natürlich von dem berühmten Brückenrest der Pont Saint-Bénézet, der Brücke von Avignon. Aber sie bietet auch mehr als das in der
Altstadt und daher startet der Rundgang am Boulevard de l'Oulle wo der kostenlose Zubringerbus vom Parkplatz endet.
Kaum ist man durch die Porte de l'Oulle, so landet man in der engen Altstadt und treibt mit den anderen Touristen über den
Place Crillon durch die Rue Joseph Vernet mit der
Chapelle de l'Oratoire über der Rue Saint-Agricol
der Rue de la Republique entgegen. Hier sind die Hinweise auf das sommerliche Festival
kaum zu übersehen und Künstler ziehen über die zur Fußgängerzone verwandelte
Straße. In der anderen Richtung kommt man langsam dem Platz vor dem Papstpalast näher und sieht nicht nur die beeindruckenden Mauern des Palastes, sondern
vorher bereits das Rathaus und die Oper der Stadt. Am Ende des Vorplatzes liegt die
Kathedrale von Avignon (Notre Dame des Doms d'Avignon) und bildet von dieser
Seite den Abschluss des Ensembles.
Hat man dann den Eingang des Palastes gefunden, so taucht man in einen burgartigen, relativ kargen Palast ab. Der große
Innenhof ist mit Bühne zugebaut. Der Rundgang führt jedoch schnell darunter durch und man landet in
einem kleineren begrünten Hof. Von dort aus geht es durch die unterschiedlichen Räume. In den
ersten Räumen wird viel über die Baugeschichte und -art dargestellt.
Gleichfalls wird ein Blick auf die Zeit geworfen, ehe es in die Funktions- und Privaträume des Papstes geht.
Vieles von dem alten Glanz ist an den Wänden verblasst und da ist ein Blick
aus dem Fenster teilweise aufregender. Dieser führt aber gleichzeitig einem die imposante Größe vor Augen man
ist doch wieder erfürchtig vor den Bauleuten. Der Rundgang endet dann in einem Treppenhaus und hier hat
man die Wahl zwischen dem Dachcafe und Souviniershop. Durch letzteren muss man eh, also sollte ein Abstecher
auf das Dach gewählt werden. Hoch über den anderen Dächern hat man von dort
keinen kompletten, aber doch einen großen Überblick über die Altstadt. Nach dem obligatorischen Eis führt dann der Weg aus dem Palast
heraus und einmal herum und man ist wieder auf dem Vorplatz.
Von dort führt der Weg zur historischen Brücke. Bevor man auf die Brücke kommt, wird man im Besucherzentrum
durch eine Ausstellung über den Brückenbau und seine Nutzung geführt. Auf der Brücke selbst hat man einen
weiten Ausblick auf die Rhone und
man kann die Aufgabe ermessen dort eine Brücke zu bauen. Noch größer war dagegen die Aufgabe die Brücke zu erhalten, was auf Grund von Kriegen
und Hochwassern, für die Menschen der Zeit eine zu große Herausforderung war und so steht heute nur noch das bekannte Brückenfragment mit seiner
Kapelle auf dem ersten Flußpfeiler. Am Ende der Brücke angekommen schweift der Blick zurück
auf das historische Ensemble und dann geht der Weg auch zurück zum Ausgangspunkt des Rundganges,
der Porte de l'Oulle.
Ein letzter Blick auf den Pont d'Avignon, wie er allgemein in den Sprachgebrauch eingegangen ist,
darf dabei nicht fehlen.
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