Weserbergland


Dieses Jahr führte uns das Frühjahr in einen Teil des Weserberglandes mit Rinteln, Hameln, Bad Münder, Bad Pyrmont, Springe und Fürstenberg. Dieses sind ja nur einige Städte undsomit ein ganz kleiner Ausschnitt der Gegend. Auf Grund der nun notwendigen Ferien war man auf die Zeit um Ostern angewiesen und wie die Bilder zeigen, es war nicht das schlechteste Wetter und überall zeigte sich das frische Grün.

Hameln, die kleine Stadt an der Weser, war Ausgangspunkt aller Besichtigungen. Klein und übersichtlich ist die Altstadt, besitzt sie doch mit Bäcker- und Osterstraße eine ausgedehnte Fußgängerzone die zum Bummeln einlädt. Abseits dieser Hauptstraßen findet sich so manches Kleinod in den Gassen und Straßen der Altstadt, ein Rundgang lohnt sich immer. Wer dann noch auf etwas Kunsthandwerk steht möge sich am Rand der Altstadt in der Glasbläserei einfinden. Nicht nur das dort gezeigt wird wie so mansches aus Glas entsteht, auch wer will kann dort selbst Hand anlegen und eine Glaskugel blasen.

Etwas außerhalb von Rinteln liegt der Steinbruch Steinbergen. Teile dieses Steinbruches wurden zur EXPO 2000 derart rekultiviert, dass hier nun ein Erlebnispark entstanden ist indem sich alles oder vieles um Steine, Granit, Mineralien und Erdgeschichte dreht. Aber auch für die Kinder findet sich genügend um den Besuch kurzweilig werden zu lassen.

Fürstenberg, ein kleiner Ort über der Weser, kurz hinter Höxter, steht eigentlich "nur" für Porzellan, früher genannt das weiße Gold. Die Porzellanmanefaktur hat eine sehr lange Tradition. Diese wird im gleichnamigen Schloß ausgestellt, leider waren die Öffnungszeiten so, das ein Besuch nicht mehr lohnte. Jedoch war der Werksverkauf, welcher sich früher einmal im Pferdestall befand, länger geöffnet und in, den doch nun recht großen, neuen Räumen bekam man wenigstens einen Eindruck über die aktuelle Produktion und es findet sich dort für jeden Geldbeutel und Anlass das vielleicht richtige Stück oder gar ganze Service.

Zu Springe gehört Alvesrode und dort findet sich ein Tierpark. Dieser nennt sich Wiesentgehege, jedoch beherbergt er mehr als nur die genannte Tierart. Unscheinbar folgt dem Straßenrand ein Zaun und erst später erkennt man, das ist alles der Tierpark. Es gibt dort neben den großen Wiesentgehegen Freifluganlagen,  auch ein Pilzlehrpfad. Wer will kann auch bei schönem Wetter Barfuß den Waldboden entdecken, aber Vorsicht etwas entfernt wird zwei Mal am Tag tief geflogen, beteiligt sind Uhu, Adler und auch so mansch anderer Greif. Auch eine nette Idee, gegen einen kleinen Obolus,  persönliche Fotos mit einem Greif auf dem Arm. Auf der einen Seiten gibt es Geld für den Unterhalt der Greifvögel in der Falknerei, aber was würden die Vögel bzw. der Vogel dazu sagen? Die Antwort möge jeder für sich selbst finden, beeindruckend aber auf jeden Fall sind deren Flugleistungen.

Ein beschaulicher Ort von Hameln aus in Richtung Hannover ist Bad Münder. Jahreszeitlich bedingt stellte sich die Frage wo hat denn der Osterhase die Eier versteckt. In Bad Münder scheinbar recht spät, denn hier wurde erst am Nachmittag der Kurpark zum Ostereiersuchen freigegeben. Dieses hatte den Vorteil, das man in Ruhe anreisen konnte und nicht wie woanderes bereits vor dem Frühstück losfahren musste. Auch bliebt so die Zeit einen kurzen Spaziergang durch das Zentrum zu machen und hier und da einen Blick in die Schaufenster zu werfen.

Nach Bad Pyrmont kam man eigentlich der Kuranlagen wegen, es sollte ein Bummel oder Spaziergang durch die Anlagen werden, vielleicht anschließend mit einem Bummel durch die Altstadt und da ja das Wetter ganz toll war, auch mit einem Eis im Straßencafe.
Es kam jedoch anders als geplant, denn das Erste was benötigt wurde war ein Parkplatz, nun da wie mittlerweile üblich an bestimmten Stellen bezahlt werden durfte, führte der Weg nicht direkt in die Innenstadt, sondern es wurde ein Parkplatz am Rande gesucht und auch gefunden. Bei der Einfahrt grinste dann ein Schild "Tierpark" und damit war dann der Plan über den Haufen geworfen, denn so etwas ist ja für Kinder interessanter als so ein trockener Park wo man auf den Wegen bleiben muss. Der Tierpark stellte sich als kleiner, privat betriebener Zoo heraus, für den Nachmittag genau in der richtigen Größen und man konnte Ziegen, Wasservögel, Meerschweinchen, Bären und anderes Getier beobachten. Auch die Möglichkeit auf einem Pferd eine Runde zu drehen war gegeben und schlussendlich fand sich auch ein kleiner Eisstand. Da der Tierpark die Veröffentlichung von Bildern genehmigungspflichtig macht finden sich an dieser Stelle keine Bilder, der Interessierte möge sich einen Überblick auf deren Homepage verschaffen, diese ist leicht über Suchmaschinen zu finden.


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©Axel Schmidt 2009
2009-06-15-01